Wilfried Wilkens

Weiterbildungen - Trainings & Coachings - Fortbildungen

Fort- und Weiterbildungen

In allen Einrichtungen des Gesundheits-, Bildungs-, Verwaltungs- und Vollzugs- und Sozialwesens (Psychiatrien, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Rettungsdienste, Polizei, Feuerwehr, Justiz, Sozialämter, Arbeitsverwaltung, Schulen etc.) ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten aggressiver bzw. gewalttätiger Verhaltensweisen und angespannter Situationen deutlich erhöht.


Entsprechend besteht eine besondere Notwendigkeit, sich mit der Entstehung von Gewalt und Aggression auseinander zu setzen und alle Möglichkeiten der Deeskalation zu nutzen, um psychische oder physische Beeinträchtigungen oder Verletzungen von Mitarbeitenden und betreuten Menschen abzuwenden!


Der professionelle Umgang mit aggressiven oder herausfordernden Verhaltensweisen von betreuten Menschen im Alltag erfordert eine Vielzahl von Kompetenzen, die trainiert werden müssen. Zum Erlernen dieser Kompetenzen empfehlen sich 2- bis 5-tägige Inhouse-Fortbildungen, wobei die Inhalte an die jeweiligen Bedürfnisse der Institution und an die Klient:innen angepasst werden.

Umgang mit Gewalt – Deeskalationstraining I

Wer aufgrund seines Berufs in Auseinandersetzungen verwickelt wird oder Konflikte schlichten muss, sollte wissen, wie er in der Praxis mit Gewaltsituationen umgeht. Gewalttätige Auseinandersetzungen haben eine Vorgeschichte. Oft sind sie das Ende eines verunglückten Interaktionsprozesses. Gewalt kann situativ sein, geplant sein, sich in Abhän­gigkeit von gruppendynamischen Prozessen entwickeln oder auch einer Art Ritual folgen. Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen aus welcher Berufsgruppe auch immer reagieren oft mit Angst, Unsicherheit und Hilflosigkeit im prakti­schen Umgang mit gewaltbereiten Menschen. Das Wissen mit dem praktischen Um­gang von Ge­waltsituationen ist wichtig, sind sie es doch, die aufgrund ihres Berufes in Auseinan­dersetzungen ver­wickelt werden oder Konflik­te schlichten müssen. Auch richten sich verletzende Handlungen auch gegen die Fachkräfte. Um Ge­walteskalation zu verhindern sind Methoden der Deeskalation und der gewaltfreien Konfliktklä­rung gefragt.


Ziel der Fortbildung ist es, unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten zur Deeskalation und Vermittlung im Konfliktfall kennenzulernen. Außerdem sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, diese Methoden praktisch einzuüben.


Das Training arbeitet mit zwei Modulen theoretischen Basiswissens und 4 Modulen fallanalytischer Arbeit aus der Praxis der Teilnehmenden.

Die Inhalte des Trainings:

Problemaufriss zum Thema.
Erfahrungen mit eigenen Reaktionen auf Gewaltsituationen:

  • Wie gut ist meine Wahrnehmung?
  • Woran erkenne ich Eskalationsauslöser bzw. Gewaltausbrüche frühzeitig?
  • Wie gehe ich mit eigenen Ängsten um?
  • Wie gehe ich mit eigenen Aggressionen um?
  • Bearbeitung alltagspraktischer Fallbeispiele. Der systemische Blick auf eskalierende Prozesse (Konfliktanalyse).
  • Die unterschiedlichen Ebenen und Formen der Verletzung in einer Gewaltsituation.
  • Wie können Wiederholungsmuster verhindert werden?
  • Eskalation und Deeskalation im zeitlichen Phasenverlauf.
  • Die eigenen Stärken nutzen! Welches Interventionsverhalten entspricht meiner Person?
  • Deeskalierende Intervention: Welche Voraussetzungen benötige ich für eine erfolgreiche Intervention?
  • Welche Deeskalationsstrategien lassen sich in Konfliktsituationen anwenden?
  • Rollenspiele, Standbilder, videounterstütztes Training, Übungen zur Deeskalation: Welche Strategien sind möglich, welche sinnvoll oder bedenklich?

Umgang mit Gewalt – Deeskalationstraining II (Aufbautraining)

Die Veranstaltung knüpft an das Deeskalationstraining I an und baut darauf auf. Auch in diesem Training wird ausschließlich auf Formen und Möglichkeiten der gewaltfreien Konfliktdeeskalation und –vermittlung eingegangen.

Den Teilnehmern werden weitere Trainingsmöglichkeiten zur Erreichung von Handlungssicherheit und zum Testen weiterer Lösungsmöglichkeiten bei Gewaltvorfällen geboten. Dabei stehen u.a. individuelles Konfliktverhalten der TeilnehmerInnen und deren Einfluss auf den Konfliktverlauf im Fokus des Seminars. Neben der sprachlichen Kommunikation stehen dabei nonverbale Formen der Interaktion als auch das deeskalierende Zusammenwirken im Team im Mittelpunkt.

Theoretische Hilfestellung leisten dabei das „Eskalationsstufenmodel“ von Glasel als auch das „Deeskalationsstufenmodel“ von ProDeMa®

Darüber hinaus wird eine Methode zur Nachbereitung von Gewaltvorfällen trainiert. Schließlich wird die Praxis der Nachbereitung von Gewaltvorfällen mit den Beteiligten geübt, um das Entstehen von Gewaltkulturen und Gewaltspiralen in Einrichtungen möglichst zu verhindern.

Schwerpunktthemen:

  • Frühzeitige Wahrnehmung, Bewertung und Umgang mit Frühwarnsignalen
    Umgang mit eigenen Emotionen
  • Eine klare eigene Haltung zu Eskalation entwickeln und einnehmen
  • Kreative, kommunikative und körperliche Deeskalationstechniken sinnvoll einsetzen
  • Krisenintervention bei körperlicher Gewalt
  • Möglichkeiten zur Prävention destruktiver Aggression (Provokationen, Ausgrenzung, Mobbing)
  • Übungen zur Grenzsetzung und Selbstbehauptung
  • Pädagogische Konfliktnachbereitung und Konfliktklärung
  • Aufbereitung vergangener körperlicher Auseinandersetzungen im Rahmen kollegialer Beratung im Team
  • Videoanalyse

Tag:nach Vereinbarung
Beginn:nach Vereinbarung
Dauer:2 Tage = 16 Unterrichtseinheiten
Teilnehmerzahl: 10–18
Leitung: Wilfried Wilkens
Kosten:1.250,00€ pro Trainingstag (Stand: 2023)

Ergänzend können auch einzelne Trainingstage durchgeführt werden, um die Fähigkeiten im Umgang mit besonders schweren oder sich wiederholenden Eskalationen auszubauen und zu vertiefen. Diese Kurse haben dann einen reinen Trainingscharakter.

Unsere Deeskalationstrainings haben sich in folgenden Arbeitsfeldern besonders bewährt: Einrichtungen der ambulanten und stationären Drogen- und Suchthilfe, Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen, Einrichtungen des Jugendarrestes und des Jugendstrafvollzugs, Lehrkräfte an Schulen, Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr, Strafvollzug, Gemeinschaftsunterkünfte, Verwaltung und Behörden mit Publikumsverkehr.

Ihre Anfrage erreicht uns unter: wilkens@gewalt-verzicht.de oder 0176 20687542

23|September

Projekt „Deeskalierende Kommunikation“ mit Stromnetz Hamburg nach 10 Monaten erfolgreich abgeschlossen!

23|Oktober

Verden an der Aller wartet auf 25 Fußballer:innen zum „Demokratiecamp Fußball 3.0“.

Erste Inhouse Veranstaltung beim Projekt „Luurup“ im Hamburger Westen!

23|November

Wir begrüßen mit dem „Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Stormarn“ einen neuen Kunden bei uns!

Herzlich willkommen!

23|Dezember

Die Mitarbeiter:innen von „Energieberg Hamburg“ besuchen erstmals eine Fortbildung bei Gewalt-verzicht!

24|Januar

Endspurt in der Feuerwehrakademie! Das 4. Modul Deeskalationstraining geht an den Start.

24|Februar

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Landkreis Stormarn findet eine Fortsetzung in 2024

24|März

Im 1. Quartal 2024 wurde ein neues Projekt mit der Stadtreinigung Hamburg neu aufgelegt und erfolgreich umgesetzt!

Danke an alle Mitwirkenden!

24|April

Nach dem Pilotprojekt 2023. Kooperationsveranstaltung mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut (SPFZ)

24|Mai

Gewaltverzichtmitarbeiter vergnügen sich bei Marius Müller Westernhagen in der Arena im Volkspark

24|Juni

Jubiläum: 10 Jahre „DeeskalationsKooperation“ mit dem Rauhen Haus

24|Juli

Gewalt-Verzicht macht Sommerpause und tankt Energie für das 2.Halbjahr

24|August

Drei neue Trainingskurse starten im August

24|Oktober

Im Rahmen von „Demokratie Leben!“ erstes Demokratiecamp Fußball für das Projekt „Harburg macht´s vor!“ in Verden/Aller

Referenzen